Pfarrkirche
Die erste Kirche des Ortes stand vermutlich schon an der Stelle des heutigen Gotteshauses und dürfte im gotischen Stil erbaut gewesen sein. Das Bauwerk brannte bei einem Großfeuer im Jahr 1685 zur Gänze ab. Hernach baute die Gemeinde die Kultstätte nur wieder notdürftig auf, den Turm errichtete man erst gar im Jahr 1726. Der Bau kommt aber durch immer wieder eindringendes Niederschlagswasser nicht zur Ruhe. Die Kirchenmauern konnten nicht austrocknen und waren von der Nässe ganz zerfressen, das Holz vermorschte, das Eisenwerk rostete dahin und die Kirchenluft war dumpf und modrig. Aus diesem Grunde bewilligte eine Kommission im Jahre 1787 einen völligen Neubau des Hauses. Es sollte aber bis zur Grundsteinlegung noch über 40 Jahre dauern. Der Spatenstich fand am 23.09.1829 statt und am 18.12.1831 nahm Probst Mayer die feierliche Benefizierung der neu erbauten Kirche vor. Das Turmkreuz stammt von der Schlosskapelle in Eisgrub, ist 5 1/2 Schuh hoch und wiegt 90 Pfund. 1854 kam es zum Anbau der beiden Seitenkapellen. Das große Altarbild und die Kreuzwegbilder stammen vom akademischen Maler Leopold Fertbauer. Das Gotteshaus ist dem „Hl. Johannes dem Täufer“ geweiht. Der Bau zählt zu einem der wenigen klassizistischen Gotteshäusern, und unter diesen wohl um das künstlerisch bedeutendste im Bezirk Mistelbach.
Gefallenengedenkstätte
Die Gefallenengedenkstätte ist zu beiden Seiten des Haupteinganges zum Ortsfriedhof im Jahre 1953 durch den Kriegsopferveband geschaffen worden. Im linken Teil der Anlage befinden sich kleine Holzkreuze mit Gedenktäfelchen, welche symbolisch an die 80 Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges erinnern sollen. Im gegenüberliegenden Anlagenteil sind 121 Holzkreuze in gleicher Art für die Gefallenen und Vermissten aus dem 2. Weltkrieg zu finden. In der linksseitigen wie in der rechten Fläche ist zusätzlich jeweils ein großes Gedenkkreuz erbaut. Die Anlage wurde im Jahr 2008 neu gestaltet.